Warum die „Hab Acht“-Haltung dir in Schule, Studium und Prüfungen schadet – und was du dagegen tun kannst
Stell dir vor, dein Gehirn hält eine Matheprüfung für ein wildes Tier. Klingt absurd? Ist aber gar nicht so weit hergeholt. Viele Lernende erleben genau das: Herzrasen, Schweißausbrüche, Blackouts. Was hier passiert, ist eine Überreaktion – ein uraltes Notfallprogramm, das noch aus der Steinzeit stammt.
Die Ursache: unser steinzeitliches Stress-System
Damals war es überlebenswichtig, schnell auf Gefahr zu reagieren – mit Flucht oder Angriff. Dieses Notfallprogramm, auch „Hab Acht“-Haltung genannt, wird vom limbischen System in unserem Gehirn gesteuert. Der „innere Alarm-Polizist“ aktiviert blitzschnell Stressreaktionen: erhöhte Muskelspannung, flache Atmung, Tunnelblick.
Heute sind die „Gefahren“ jedoch andere. Statt Säbelzahntiger sind es Klassenarbeiten, Präsentationen oder Prüfungen, die uns aus dem Gleichgewicht bringen. Das Problem: Unser Gehirn reagiert noch immer so, als hinge unser Leben davon ab.
Typische Symptome bei Lernenden
- In meinen LernCoachings berichten Schüler*innen, Auszubildende und Studierende regelmäßig von:
- Blackouts in Prüfungen
- Zittern, Herzklopfen oder Schweißausbrüchen
- Konzentrationsproblemen in Stresssituationen
- diffusen Ängsten vor Klassenarbeiten
- dem Gefühl, die Kontrolle zu verlieren
Die gute Nachricht: Das ist kein persönliches Versagen, sondern eine körperlich erklärbare Reaktion. Wenn du das einmal verstehst, kannst du anfangen, damit umzugehen – ohne Scham und Schuldgefühle.
Was du tun kannst: Vom Urinstinkt zur Selbststeuerung
-
Im LernCoaching bei Perlentaucher lernen Kinder, Jugendliche und Erwachsene, wie sie diese Mechanismen erkennen und durchbrechen können.
Du bekommst Tools an die Hand, um: - mit deinem Körper zu arbeiten statt gegen ihn
- deine Atmung bewusst zu nutzen
- dein Nervensystem zu beruhigen
- Selbstvertrauen in Prüfungssituationen aufzubauen
- Gelassenheit zu trainieren
- Denn: Wer versteht, wie das eigene Gehirn funktioniert, kann auch lernen, es besser zu steuern.
Fazit: Alte Programme erkennen – neue Wege gehen
Die „Hab Acht“-Haltung ist überholt. Wenn du oder dein Kind unter Prüfungsstress leidet, liegt die Ursache oft nicht in mangelnder Leistung, sondern in einer veralteten Reaktion deines Gehirns. Lerne, dein Stresssystem umzuprogrammieren – für mehr Ruhe, Konzentration und Erfolg in Schule, Studium oder Ausbildung.
Lust, dich aus der Steinzeit zu befreien?
Vereinbare jetzt ein kostenloses Kennenlerngespräch: