Stress, Stillstand, Bildschirmzeit – was Kindern heute wirklich fehlt
Ein Freund fragte mich, ob Kinder heutzutage unter zunehmenden Stress stehen. Er habe das Gefühl. Diese Frage bewegte mich diesen Text zu schreiben und ein wenig zu forschen. Das Gefühl konnte ich bestätigen, gerade nach Corona hat sich die Frage nach LernCoaching und Kinder-JugendCoaching bei mir im Lernstudio Perlentaucher enorm erhöht. Und ich bin eine Freundin von klaren Zahlen, nur das Gefühl hatte mir nicht gereicht. Das folgende habe ich herausgefunden.
Kinder stehen heutzutage unter zunehmendem Stress und erleben häufiger Blockaden, was oft mit einem Mangel an Bewegung zusammenhängt. Die moderne Lebensweise, geprägt von digitalen Medien, schulischem Druck und weniger freier Spielzeit im Freien, hat die körperliche Aktivität erheblich reduziert. Dies hat direkte Auswirkungen auf die psychische Gesundheit und die Resilienzfähigkeit der Kinder.
Gründe für den Zusammenhang zwischen Bewegungsmangel und Stress:
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Physiologische Auswirkungen:
Bewegung hilft, Stresshormone wie Cortisol abzubauen und fördert die Ausschüttung von Endorphinen, die das Wohlbefinden steigern. Ein Mangel an Bewegung kann dazu führen, dass Kinder Stress schlechter bewältigen können. -
Psychologische Effekte:
Durch körperliche Aktivität lernen Kinder, Herausforderungen zu meistern und Selbstvertrauen aufzubauen. Ohne diese Erfahrungen fehlt ihnen oft die Fähigkeit, mit Rückschlägen umzugehen. -
Soziale Isolation:
Weniger Bewegung bedeutet oft auch weniger soziale Interaktion, da Kinder weniger Zeit mit Gleichaltrigen verbringen. Dies kann zu Einsamkeit und emotionalen Blockaden führen.
Folgen für die Resilienzgrenze:
Die Resilienzgrenze – also die Fähigkeit, mit Belastungen umzugehen – ist bei Kindern heute schneller erreicht als früher. Bewegungsmangel schwächt nicht nur den Körper, sondern auch den Geist. Kinder sind weniger in der Lage, Stresssituationen zu bewältigen, was sich in Form von Ängsten, Konzentrationsproblemen und emotionalen Ausbrüchen äußern kann.
Die Verbote in Corona-Zeiten waren dann das i-Tüpfelchen. Dies zeigen die Ergebnisse der COPSY-Studie: Psychische Gesundheit, Resilienz und Bewegungsmangel bei Kindern und Jugendlichen.
Die COPSY-Studie („Corona und Psyche“) ist eine deutschlandweite, repräsentative Längsschnittstudie, die die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und weiterer globaler Krisen auf die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen untersucht. Sie vergleicht aktuelle Daten mit Referenzwerten aus der Zeit vor der Pandemie und analysiert auch Einflussfaktoren wie Bewegungsmangel und Resilienz.
Zentrale Ergebnisse der COPSY-Studie
1. Zunahme psychischer Auffälligkeiten und Belastungen
Während der Pandemie zeigte fast jedes dritte Kind psychische Auffälligkeiten. Der Anteil der 11- bis 17-Jährigen mit psychischen Problemen stieg während des Lockdowns im Winter 2020/21 auf 30,9 % (vor der Pandemie: etwa 20 %), sank aber bis Herbst 2022 wieder auf 22,6 %.
Sorgen, Ängste, depressive Symptome und psychosomatische Beschwerden (z.B. Schlafstörungen, Kopf- oder Bauchschmerzen) nahmen deutlich zu.
2. Lebensqualität und Wohlbefinden
Die Lebensqualität von Kindern und Jugendlichen verschlechterte sich während der Pandemie signifikant. Viele berichteten über eine geringere Lebenszufriedenheit und ein erhöhtes Stressempfinden.
71 % der Befragten gaben an, sich psychisch gestresst zu fühlen
3. Bewegungsmangel und seine Folgen
Bereits vor der Pandemie bewegten sich nur etwa 26 % der Kinder und Jugendlichen in Deutschland ausreichend (mindestens eine Stunde pro Tag mit moderater Intensität, wie von der WHO empfohlen).
Gleichzeitig stiegen die Sitzzeiten und die Bildschirmnutzung deutlich an (z.B. von 133 auf 222 Minuten Freizeit-Screenzeit pro Tag im zweiten Lockdown).
Fazit und Empfehlungen
Die COPSY-Studie belegt, dass psychische Auffälligkeiten, Stress und psychosomatische Beschwerden bei Kindern und Jugendlichen während und nach der Pandemie deutlich zugenommen haben.
Bewegungsmangel ist ein zentraler Risikofaktor, der sich während der Pandemie weiter verschärft hat und die Entwicklung von Resilienz beeinträchtigt.
Zitat aus der Studie:
„Die Pandemie hatte in vielfältiger Hinsicht Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche, vor allem in den Bereichen Bildung, soziale Interaktion und sozioemotionale Entwicklung, körperliche Aktivität sowie psychisches Wohlbefinden.“
Lösungsansätze:
- Förderung von regelmäßiger körperlicher Aktivität z.B. durch Life Kinetik ® mehr Infos dazu gerne im persönlichen Gespräch.
- Begrenzung der Bildschirmzeit zugunsten aktiver Spielzeit im Freien.
- Integration von Entspannungsübungen wie Yoga oder Meditation in den Alltag der Kinder. Gerne im Lernstudio zu erlernen.
- Durch mehr Bewegung können Kinder ihre Stressbewältigungsfähigkeiten verbessern und ihre Resilienz stärken.
- Mental gestärkt durch die Schule mit erlernten Strategien bei mir im Coaching.

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