Q wie Querdenker

Quelle: shuterstock

Quelle: shuterstock

Brainstorming war gestern – geradliniges lernen war gestern

Heute schon was quer gedacht oder anders gemacht?

Als Querdenker wird bezeichnet: jemand, der laterales Denken anwendet. Die Themen von der Seite aus betrachtet. Hier ein Beispiel:

Die Frage „Wie viele Spiele müssen stattfinden, um bei einem nach K.O. System ausgetragenen Turnier mit 111 Teilnehmern den Sieger zu ermitteln?“ wird von den meisten Menschen durch vertikales Denken gelöst: 1. Runde 55 Spiele (1 Freilos), 2. Runde 28 Spiele, 3. Runde 14 Spiele, 4. Runde 7 Spiele, 5. Runde 3 Spiele (1 Freilos), 6. Runde 2 Spiele, 7. Runde 1 Spiel. Diese Zahlen werden schrittweise ermittelt und dann addiert (110). Das laterale Denken bedient sich eines Perspektivwechsels, um das Ergebnis ohne Rechenaufwand zu ermitteln: Wenn es einen Sieger gibt, muss es 110 Verlierer geben. Jeder von ihnen verliert nur einmal, also werden entsprechend viele Matches gespielt. Beide Methoden kommen in diesem Fall zum selben Ergebnis auf verschiedenen Wegen.  Quelle: Edward de Bono

Was hat das mit Schule zu tun? Nun auf den ersten Blick vielleicht nichts und in der weiterführenden Schule wird Transferdenken erwartet. Im Berufsleben wünschen sich immer mehr Unternehmen Kreativität von ihren Mitarbeitern. Sie können früh Ihr Kind trainieren. Machen Sie jeden Tag eine Kleinigkeit anders. Fragen Sie sich mit Ihrem Kind, ob die jeweiligen Themen auch anders zu lösen sind. Das kann auch außerhalb der Schule gelten. Sei es im Haushalt, beim Auto, beim Handwerken oder im Bereich der digitalen Medien.

Bei jeder Situation oder Problem fragen Sie sich was daran gut ist und was daran negativ ist. Verändern Sie als Elternteil selbst oft die Perspektive. Nichts ist besser als Vorbild zu sein.