shutterstock_82832023

 

B wie Bewegen und lernen

 

 

Eine Studie (mit 540 Schülern) der Universität Basel  im Jahr 2009 bestätigt: Bewegung hilft bei allen Lernprozessen. Durch die Verbindung mehrerer Sinne (z.B. wenn ein Erstklässler einen neuen Buchstaben hört, sieht und auf einem Seil abläuft und dabei noch einen Ball leicht hoch wirft und fängt) werden beide Gehirnhälften trainiert. Körperliche Aktivität führt zu einer Synapsenbildung und die Neubildung von Neuronen werden angeregt.

Die Schweizer Forscher stellten in Schulklassen, in denen die Kinder sich regelmäßig und vielseitig bewegen, positive Auswirkungen auf das Lernen fest:

  • Die Leistungsfähigkeit und die Belastbarkeit steigen.
  • Die Konzentrationsfähigkeit verbessert sich.
  • Die Merkkapazität erhöht sich.
  • Die Lernfreude und die Motivation werden gesteigert.
  • Stress, Ängste und Aggressionen werden abgebaut.
  • Bei entstehender Müdigkeit aktiviert Bewegung den Lernenden schnell wieder.
  • Durch mehr Ausgeglichenheit zeigen die Schüler ein positiveres Sozialverhalten.

Eine weitere Studie untersuchte Schülerinnen und Schüler mit Schwierigkeiten beim Lesen und Rechtschreiben. Die eine Hälfte wurde kognitiv, die andere psychomotorisch gefördert. Beide Gruppe zeigten in den Schulleistungstests signifikante Verbesserungen. Dabei war die kognitiv geförderte Gruppe der psychomotorischen Gruppe leicht überlegen. Aber die Psychomotorikgruppe zeigte in den Persönlichkeitstests geringere Angstwerte und einen hohen Grad emotionaler Stabilität sowie eine starke Verbesserung der Motivation und der sozialen Kompetenz. (Eggert & Lütje 1991)

Beweg dich schlau!  https://perlentaucher.me/life-kinetik/