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F wie Flex Klassen

In Flex-Klassen wird jahrgangsübergreifend gelehrt, um Schülern unterschiedliche Lerngeschwindigkeiten zu ermöglichen. (Quelle: dpa)

Schulanfänger in Deutschland können sich unterscheiden. Die Alterspanne kann von fünf bis sieben reichen. Die einen können schon fließend lesen, die anderen nicht zählen. Für Lehrer ist diese heterogene Mischung ein Problem. Wie unterrichten und in welcher Geschwindigkeit mag sich der ein oder andere fragen. Welches Kind ist das Maß? Das flexible Schuleingangsklassensystem soll die Lösung sein.

Vor allem die Klassen eins und zwei werden jahrgangsübergreifend unterrichtet, manchmal auch die Klassen drei und vier. Die Schüler dürfen mindestens ein Jahr, maximal drei Jahre brauchen, um den Stoff zu verinnerlichen. Das dritte Jahr wird nicht angerechnet.

Ein drittes Jahr gilt also nicht als Sitzenbleiben. Das Kind erlebt den Lernstoff nicht als Wiederholung, sondern in der jahrgangsgemischten Klasse wird der Unterricht so gestaltet, dass  die Schüler entsprechend ihrer Lernbedürfnisse üben, und nicht entsprechend ihres Schulbesuchsjahres.